Am 24.09.2019 fand in unserem Gerätehaus eine Standortschulung Strahlenschutz statt, an der neben eigenen Kräften auch Kameraden der Feuerwehren Berg und Dietfurt teilnahmen. Hierfür waren drei Lehrkräfte der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg mit einem Cäsium-137- Strahler angereist. Der fest umschlossene Strahler ist in einem Sicherheitsbehältnis verwahrt und kann für die praktischen Messübungen so ausgefahren werden, dass etwa in einem Winkel von 60 Grad um das Behältnis mit den Messgeräten echte Messwerte bestimmt werden konnten.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu den physikalischen Grundlagen sowie den Themen Schutzausrüstung und Messtechnik konnten in praktischen Übungen Messungen am Strahler sowie Kontaminationsnachweise am Kontaminationsnachweisplatz vorgenommen werden. So konnten wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der Messtechnik und der zugehörigen Interpetation der Messwerte sowie deren Dokumentation gesammet werden.
Kreisbrandrat Jürgen Kohl dankte allen Teilnehmern für die Bereitschaft sich für die ehrenamtliche Tätigkeit fortzubilden und richtete auch einen herzlichen Dank an die Staatliche Feuerwehrschule Regensburg für das Fortbildungsangebot.
Weitere Infos zu unseren Messgeräten auf folgenden Links: AB-AS, AB-G
Link zur Berichterstattung der Feuerwehr Berg: hier
Hier einige Impressionen zu diesem Ausbildungstag:
An dem Strahler der Feuerwehrschule konnte die Festlegung der Absperrgrenze mit den Dosisleistungswarnern sowie die Dosisleistungsmessung mit und ohne Teletectorsonde geübt werden. Zudem konnte hervorragend demonstriert werden, wie sich durch kurze Aufenthaltsdauer, Nutzung von Abschirmung und möglichst großem Abstand zur Strahlungsquelle die Strahlenbelastung für die Einsatzkräfte deutlich auf ein unvermeidbarens Maß reduzieren lässt.
Außerhalb des eigentlichen Gefahrenbereichs erfolgt eine Überprüfung von Material und Personen auf eine eventuelle Kontamination. Diese Prüfung erfolgt mit Kontaminationsnachweisgeräten, mit denen wir uns an einer Übungsplatte vertraut machen konnten und mit denen wir den Nachweis von Kontaminationen beübt haben.
Außerhalb des eigentlichen Gefahrenbereichs wird in ausreichendem Abstand ein Platz für den Kontaminationsnachweis und die eventuell erforderliche Dekontamination aufgebaut. Beübt wurde der rasche und fachgerechte Aufbau des Kontaminationsnachweisplatzes, auf dem durch das hierfür einteilte Personal eine Überprüfung von Material und Personen auf eine eventuelle Kontamination erfolgt und darüber hinaus eine etwaige Dekontamination von Personen oder Gerätschaften vorgenommen wird. Um jegliche Verschleppung von Kontaminationen zur vermeiden, dürfen nur unbelastete Personen und Gerätschaften den Platz verlassen.
Text, Bilder: Daniel Gottschalk