Letzte Änderung: 5. November 2016
Alltag einer Berufsfeuerwehr erlebt…

Pünktlich um 8.00 Uhr war am Samstag, 24.08.2013 Dienstbeginn für 12 Jugendliche der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt. Wie auch bei der echten Berufsfeuerwehr begann die 24-Stunden-Schicht mit einem Arbeitsdienst. So mussten von einem Teil der Mannschaft die Fahrzeuge auf Hochglanz gebracht werden sowie die vom letzten Brandeinsatz gezeichneten Schläuche gewaschen, geprüft und zum trocknen aufgehängt werden. Der andere Teil der Mannschaft begann den Tag mit einer Trainingseinheit für den internationalen Jugendfeuerwehrwettbewerb "CTIF". Beim 400m-Staffellauf sowie beim Hindernislauf konnten die Jugendlichen ihre Fitness unter Beweis stellen.

 

Anschließend brachten die Jugendwarte den Nachwuchsfeuerwehrlern die "Hebekissen" in Theorie und Praxis näher. Die Jugendlichen erlernten den richtigen Einsatz der Hoch- und Niederdruckhebekissen sowie das richtige Anheben und Sichern von Lasten. Dann unterbricht der erste Einsatz den Nachmittag: "Verletzte Person in Schacht" lautete die knappe Einsatzmeldung. Vor Ort zeigte sich, dass eine Person in einer engen Werkstattgrube verunfallt war. Mit Unterstützung der Betreuer gelang es jedoch rasch den Patienten mittels Schleifkorbtrage und Drehleiter aus dem Schacht zu befreien.

 

Nach einem gemeinsamen Abendessen und dem anschießenden Filmeabend ging es für die Jugendlichen in die Schlafquartiere. Ein Brandalarm riss die Jugendlichen um 01:30 Uhr aus dem Schlaf. Unter Aufsicht und mit Unterstützung ihrer Betreuer gelang es den Jugendlichen schnell und effektiv den Brand zu löschen. Sie lernten die physikalischen Eigenschaften des Feuers kennen und erlernten wie die Brandbekämpfung taktisch richtig abläuft. Nachdem das letzte Glutnest mit der Wärmebildkamera aufgespürt und beseitigt war, konnten die Jugendlichen wieder in die Wache einrücken.

 

Um 6:00 Uhr unterbrach dann erneut ein Einsatz die Nachtruhe der Jugendlichen. Aus dem Tank eines Fahrzeuges trat Diesel aus. Nachdem der Brandschutz sichergestellt und eine Verkehrsabsicherung aufgebaut waren, pumpten die Jugendlichen den Tankinhalt in ein Fass um. Die Schicht endete am Sonntag um 8.00 Uhr und die Jugendlichen konnten viele neue Eindrücke aus dem Alltag der Feuerwehr mit nach Hause nehmen.