Letzte Änderung: 2. Dezember 2017
26.11.2016: Lehrgang „Träger von Chemikalienschutzanzügen“

Am 26.11.2016 absolvierten sechs Kameraden den Lehrgang „Träger von Chemikalienschutzanzügen“. Im Rahmen eines eintägigen Lehrganges machten sich die Teilnehmer theoretisch und praktisch mit Aufbau und Funktionsweise der Chemikalienschutzanzüge und dem taktischen Vorgehen vertraut. Im Vordergrund der praktischen Ausbildung standen neben dem richtigen An- und Ablegen des Anzuges eine Gewohnheits- bzw. Einsatzübung, bei der die Teilnehmer eine Undichtigkeit in einer Gasleistung abzudichten hatten.

 

Chemikalienschutzanzüge werden von der Feuerwehr bei Chemie- bzw. Gefahrgutunfällen eingesetzt. An den bis zu 4.000 Euro teuren gas- und flüssigkeitsdichten Schutzanzügen, die gegen eine Vielzahl von Gefahrstoffen resistent sind, sind Stiefel und Handschuhe angebracht, im Kopfteil verfügt der Anzug über eine große Sichtscheibe. Die Atemluft aus dem Pressluftatmer, der im inneren des Anzuges getragen wird, entweicht beim Ausatmen über die Atemschutzmaske in den Anzug und danach über Ventile in die Umgebung. Das Klima im Anzug wird dabei zunehmend belastender, der Atemluftverbrauch ist entsprechend hoch. Die Einsatzzeit eines CSA-Trupps ist daher stark eingeschränkt, sie beträgt in vielen Fällen weniger als 20 Minuten.

 

© Text und Bilder: Gottschalk, 26.11.16